Rasieren: So schützen Sie die Haut – mit der richtigen Pflege Verletzungen und Hautirritationen vorbeugen
Vor der Rasur: Peelings für jeden Hauttyp und
Nicht nur Menschen mit trockener Haut sollten Ihre Haut regelmäßig peelen. Ein Peeling entfernt abgestorbene Schüppchen und kleinere Unreinheiten und sorgt damit für optimale Bedingungen während der Rasur. Hinweis: Ein Peeling müssen Sie nicht unbedingt kaufen. Mischen Sie einfach 1 TL Oliven-, Mandel- oder Sesamöl mit 1 TL Salz oder 1 TL Zucker und verrühren Sie beide Zutaten in einem Schälchen miteinander. Danach in kreisenden Bewegungen auf das Gesicht auftragen und mit warmem Wasser abspülen. Falls Sie trocken rasieren, sollten Sie Ihre Haut neben einem regelmäßigen Peeling unmittelbar vor der Rasur waschen und vollständig trocknen lassen. Ein Trockenrasierer gleitet auf trockener Haut deutlich besser, wodurch Verletzungen weniger Wahrscheinlich werden.
» Mehr InformationenWer nass rasiert, kann die Haut mit Hilfe eines feuchten, warmen Handtuchs vorbereiten. Hierfür das Handtuch für 1-2 Minuten auf das Gesicht legen. Die Haare weichen dadurch ein wenig auf und die Poren öffnen sich. Danach den Rasierschaum oder das Rasiergel auftragen und ebenfalls für 1-2 Minuten einwirken lassen, bevor Sie die Klinge anlegen.
Während der Rasur: scharfe Klingen verwenden und lange Haare trimmen
Verwenden Sie für Ihre Rasur unbedingt scharfe Klingen! Spätestens nach drei Wochen sollten die Klingen alleine aus hygienischen Gründen gewechselt werden. Ist der Rasierer stumpf, entstehen mehr kleinere Verletzungen und Abschürfungen, die zu Hautirritationen und Entzündungen führen können. Spülen Sie die Klingen nach der Rasur zudem gründlich mit klarem Wasser aus und lassen Sie den Rasierer an der Luft trocknen. Empfehlenswert für die Bartrasur ist zudem, längere Haare vor dem eigentlichen Rasieren zu trimmen. Dies betrifft in erster Linie die Haare im Bereich von Unterkiefer und Hals. Bei der eigentlichen Rasur empfiehlt es sich, nicht gegen den Strich zu rasieren. Zugegebenermaßen empfindet man die Rasur gegen den Strich zunächst als effektiver, doch die Haut erfährt deutlich mehr Stress. Unter ungünstigen Bedingungen führt eine Rasur gegen den Strich sogar zu Entzündungen durch eingewachsene Haare.
Nach der Rasur: Feuchtigkeitsspende vor allem bei trockener Haut
Nachdem Sie alle Rest des Rasierschaums oder Rasiergels entfernt haben, sollten Sie Ihre Haut mit Feuchtigkeit versorgen, da jede Rasur die Haut austrocknet. Besonders wichtig ist dieser Tipp für Menschen mit trockener Haut, da dieser Hauttyp besonders zu Rötungen und Juckreiz tendiert. Dieser Typ sollte zudem darauf achten, dass das Aftershave, Rasierwasser oder die Lotion am besten keinen Alkohol enthält. Alkohol kann die Haut zusätzlich reizen und kommt nur für Personen mit einer dickeren oder fettigen Haut in Frage.
» Mehr InformationenEmpfehlenswert bei empfindlicher Haut sind Inhaltsstoffe wie:
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- Aloe Vera
- Shea Butter
- Mandelöl
- Olivenöl
- Avocado
Hinweis: Wer auch hier kein Produkt im Handel erwerben möchte, kann eines der genannten Pflanzenöle nach der Rasur auf sein Gesicht auftragen. Hierfür eine kleine Portion auf den Händen anwärmen und in die frisch rasierte Gesichtshaut einmassieren.
Die verschiedenen Hauttypen
Hautärzte unterscheiden grob zwischen vier verschiedenen Hauttypen. Diese vier Typen werden in der nachstehenden Tabelle ein wenig näher erläutert:
» Mehr InformationenHauttyp | Erläuterungen |
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Normale Haut | Dieser Typ zeichnet sich durch ein sehr ausgeglichenes Hautbild aus. Die Poren sind fein und tendiert nicht zu Unreinheiten. Der Ton ist zumeist zart rosa und die Haut ist an keiner Stelle im Gesicht zu trocken oder zu fettig. |
Mischhaut | Eine Mischhaut weist je nach Gesichtsregion unterschiedliche Zustände auf. Meist ist die Region um die Stirn, die Nase und das Kinn (T-Zone) deutlich fettiger und tendiert zu Unreinheiten, während die Wangen zu Trockenheit tendieren. |
Fettige Haut | Fettige Haut produziert vermehrt Talg. Sie zeichnet sich durch große Poren, einen Glanz und vermehrte Unreinheiten aus. Die Ursachen für eine fettige Haut können sein: Hormonveränderungen (insbesondere während der Pubertät), Stress, Rauchen, Medikamente, Lebensmittelunverträglichkeiten. |
Trockene Haut | Trockene Haut ist schuppig und durch Juckreiz und ein Spannungsgefühl gekennzeichnet. Ein trockene Haut erfordert besonders viel Pflege und tendiert bei der Rasur am ehesten zu Hautirritationen. |
Tipps und Hausmittel bei bestehenden Hautirritationen
Bestehen bei Ihnen bereits Hautirritationen oder sogar ein Rasurbrand, dann besteht zumeist kein Grund zur Sorge. Wichtig ist nur, dass Sie in den nächsten Tagen auf das Rasieren verzichten, damit sich Ihre Haut erholen kann. Unterstützend können Sie zudem auf folgende Tricks und Hautmittel zurückgreifen:
» Mehr InformationenTipp | Anwendung |
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Eiswürfel / Kühl-Akkus | Eine Kühlung der betroffenen Stellen mit Eiswürfeln oder einem Kühl-Akku beruhigt die Haut und lindert die Schmerzen. Kühlen Sie so lange Sie möchten und trocknen Sie Ihr Gesicht danach mit einem sauberen Handtuch ab. |
Rasurbalsam | Für irritierte Haut nach der Rasur sind im Handel spezielle Rasurbalsame verfügbar. Passen Sie die Wahl nach einem passenden Produkt unbedingt Ihrem Hauttyp an. Tragen Sie den Balsam nach dem Kühlen auf die Haut auf und beachten Sie dabei die Anwendungshinweise des jeweiligen Produkts. |
Honig | Honig beruhigt die Haut und wirkt durch die enthaltenen Enzyme entzündungshemmend. Waschen Sie sich gründlich die Hände und tragen Sie eine dünne Schicht Honig auf die betroffenen Stellen auf. Nach etwa zehn Minuten mit klarem Wasser abspülen. |
Babypuder | Einige Männer schwören bei Hautirritationen nach der Rasur auf Babypuder. Babypuder enthält Zinkoxid und dieses sorgt für ein schnelles Abheilen von Verletzungen, Entzündungen und Rötungen. Ebenfalls einfach in einer dünnen Schicht auftragen und nach etwa zehn Minuten mit klarem Wasser abspülen. |
Die Vor- und Nachteile von Hausmitteln bei der Vorbeugung und Behandlung von Hausmitteln nach der Rasur sind:
- günstig
- einfache Herstellung
- geringeres Allergiepotential
- schnelles Verschwinden von Rötungen und Schmerzen
- mehr Auswand als mit einem gekauften Produkt
- bei sehr ausgeprägten Beschwerden nur bedingt hilfreich